Aktivitäten

7. Treffen J-DTK

Für das siebte Treffen des Jungen DTK kamen die Mitglieder am 14. und 15. Oktober 2025 auf Einladung der Uniper Kraftwerke GmbH im hessischen Waldeck zusammen. Die aktuelle Revision des Pumpspeicherkraftwerks Waldeck 1 bot reichlich spannende Themen, über welche die Mitglieder durch den verantwortlichen Stauanlageningenieur und den Projektleiter der Sanierungsmaßnahmen informiert wurden. Wie gewohnt fanden am ersten Tag die Fachvorträge der Mitglieder des J-DTK im Besucherzentrum der Kraftwerksanlage statt. Besonders gefreut haben wir uns dabei über die Vorstellung von zwei aktuellen Abschlussarbeiten im Themenfeld von Talsperren welche zeigen, dass der Nachwuchs und frischer Wind im DTK gewahrt bleibt.

Am zweiten Tag führte uns eine hochspannende Exkursion an verschiedene Orte entlang des Pumpspeicherkraftwerks Waldeck. Nach einer Besichtigung der Kaverne sowie des Wasserschlosses wurden wir mit der anlageneigenen Standseilbahn zu den beiden Oberbecken gebracht. Neben der Instandsetzung des hybriden Dichtungssystems, des Austauschs der beiden knapp 100 Jahre alten Fallschützen, der Instandsetzung der Druckrohrleitungen boten auch die räumlichen und logistischen Herausforderungen auf der Großbaustelle eindrucksvolle Einblicke in das Projekt. Herzlichen Dank an Niklas Hoos für die Organisation und das Zusammenstellen der tollen Exkursion.

2. Digitales DACH-Treffen

Am 15.09.2025 fand mit dem "digital Lunch" das zweite digitale DACH-Treffen der Young Professionals aus Deutschland, Österreich und der Schweiz statt. Hierbei konnte sich jede Nachwuchsorganisation noch einmal kurz vorstellen und von den Besonderheiten der einzelnen Nationalkomitees berichten. Im Anschluss folgte aus jedem Verband ein 15-minütiger Vortrag zu aktuellen Themen und Projekten des Talsperrenwesens. Hierbei wurden folgende Themen behandelt: ICOLD-YP Österreich: Kraftwerk Tauernbach-Gruben – Neubau eines Ausleitungskraftwerks in den Tiroler Alpen - ICOLD-YP Deutschland: Inspektion bestehender großer Stauanlagen am Beispiel des Hornbergbeckens - ICOLD-YP Schweiz: Vor der alten die neue: Neubau der Spitallamm-Staumauer und Strömungsanalysen am Grundablass.

Mit über 30 Teilnehmenden war das länderübergreifende digitale Treffen eine gelungene Veranstaltung. Mit dem Schwung aus den bisherigen beiden Online-Treffen wird nun seitens der jeweiligen Länderverantwortlichen das Ziel eines gemeinsamen Präsenztreffens für das nächste Jahr ins Auge gefasst. Wir freuen uns sehr darauf!

6. Treffen des J-DTK in Innsbruck - Universität / TiWAG

Im Mai 2025 traf sich das Junge Deutsche Talsperrenkomitee (JDTK) zum sechsten Mal – dieses Mal in Innsbruck, mit einem vielseitigen Programm und spannenden Einblicken in aktuelle Entwicklungen im Wasserbau. Als Programmpunkte gab es Fachvorträge zu laufenden Projekten im Talsperrenwesen und Wasserbau, moderierte Fachdiskussionen zu technischen und beruflichen Themen sowie Führungen durch das Wasserbaulabor und die Fischversuchseinrichtung der Universität Innsbruck.

Ein einmaliges Erlebnis war der Besuch der Baustelle Kühtai, wo derzeit eine neue Talsperre entsteht, auf der viele der auf der Bauma vorgestellten Maschinen nun im realen Einsatz zu sehen sind. Die Dimensionen und das geschäftige Treiben vor Ort hinterließen einen bleibenden Eindruck. Impulse, die das Treffen setzen konnte, waren neben der Größe und Dynamik des Talsperrenneubaus das Marktpotenzial elektrifizierter Fischleitrechen sowie die technische Lebensdauer von Einlaufbauwerken zur Füllung von Tagebaurestlöchern – geplant auf bis zu 70 Jahre. Besonders erfreulich ist das stetige Wachstum unseres Netzwerks: Immer mehr junge Fachkräfte bringen sich aktiv ein, tauschen Erfahrungen aus und gestalten gemeinsam die Zukunft der Branche. Danke für die hervorragende Planung von Felix Unterberger vor Ort.

20. Talsperrensymposium in Neuss

Im Juni 2025 war das Junge Deutsche Talsperrenkomitee (JDTK) beim 20. Talsperrensymposium vertreten – eine bedeutende Fachveranstaltung unter dem Motto „Talsperren – mit Sicherheit!“, die rund 380 Teilnehmende aus Praxis, Forschung und Verwaltung zusammenbrachte. Die Veranstaltung bot eine exzellente Plattform für den Austausch zu aktuellen Themen wie beispielsweise dem verbleibendes Risiko und Risikomanagement, der Talsperrenbewirtschaftung und Sanierung, zu Versagensszenarien und Anpassungsstrategien sowie zu innovativen Ansätze im Bauwerksmanagement.

Besonders erfreulich war die Würdigung des Engagements des Jungen DTK in der Eröffnungsrede von Dirk Carstensen. Inspirierende Impulse kamen unter anderem von Robert Howe zur kritischen Infrastruktur von Häfen und Talsperren sowie von Prof. Markus Aufleger, der eindrucksvoll die Auswirkungen des Klimawandels auf die Sicherheit von Staudämmen thematisierte. Ein weiterer Höhepunkt: Zwei Mitglieder des Jungen DTK, Carolin Friz und Felix Unterberger, wurden im Rahmen des Studienpreises Wasser- und Talsperrenbau ausgezeichnet – herzlichen Glückwunsch! Die Veranstaltung unterstrich einmal mehr, wie wertvoll der Austausch zwischen erfahrenen Fachleuten und dem ingenieurtechnischen Nachwuchs ist. Die Gespräche waren nicht nur fachlich bereichernd, sondern auch motivierend für die zukünftige Arbeit im Bereich der Wasserinfrastruktur. Ein herzliches Dankeschön an die Organisator:innen und alle Teilnehmenden für ein rundum gelungenes Symposium!

Digitale Neujahresveranstaltung 2025

Am 20.01.2025 fand unsere digitale Neujahrsveranstaltung statt – ein gelungener Start ins neue Jahr. Besonders gefreut haben wir uns über die Teilnahme zahlreicher Mitglieder des Jungen DTKs sowie die Anwesenheit von Herrn Bielitz aus dem Präsidium des DTKs (Geschäftsführer Landestalsperrenverwaltung Sachsen). Den Auftakt hat Herr Carsten Boeland (LTV) mit einem aufschlussreichen Vortrag zum Thema „Hochwassersicherheit von Talsperren im Kontext des Klimawandels“ gemacht. Ein hochaktuelles Thema, das anzugehenden Handlungsfelder und notwendige Anpassungen der Talsperren in Deutschland beleuchtet. In der Präsentation wie auch in der anschließenden Diskussionsrunde wurde dabei sowohl der Umgang mit sich veränderten Bemessungsparametern wie auch mögliche bauliche Anpassungen von Talsperren und Stauanlagen diskutiert.

Anschließend bot das Sprecherteam des Jungen DTK eine Übersicht der anstehenden Termine und Themen, welche die Vorfreude auf ein spannendes und ereignisreiches Jahr rund um das Talsperrenwesen für die Mitglieder weckte. So schaffen neben vielen weiteren Aktivitäten beispielsweise das Präsenztreffen in Innsbruck sowie das 20. Talsperrensymposium in Neuß Gelegenheiten zum Austausch und zur Weiterentwicklung der Mitglieder.

5. Treffen des JDTK in Hildesheim- Harzwasserwerke

Am 23. und 24. Oktober 2024 kam das Junge DTK zu seinem fünften Präsenztreffen – dieses Mal bei der Harzwasserwerke GmbH in Hildesheim - zusammen. Den Mitgliedern boten sich zwwei Tage mit fachlichem Austausch, spannenden Impulsen und eine eindrucksvolle Exkursion. Am ersten Tag diskutierten die Teilnehmenden aktuelle Herausforderungen und Erfahrungen aus dem Alltag des Wasserbaus. Fachvorträge und Gesprächsrunden widmeten sich unter anderem folgenden Themen: -Arbeit und Struktur der Harzwasserwerke GmbH -das historisch- technische Erbe des Oberharzer Wasserregals (OHWR) -vertiefte Überprüfungen von Stauanlagen -Strömungsmodellierung im Zulaufbereich einer Talsperre mit erhöhtem Sedimenteintrag sowie dem Projekt PROWave des Instituts für Wasserbau und Wasserwirtschaft an der Universität Duisburg-Essen.

Der zweite Tag führte uns auf eine Exkursion zur Okertalsperre, zum Oberharzer Wasserregal sowie zur Generalüberholung der Vorsperre Sösetalsperre. Die Besichtigungen boten wertvolle Einblicke in den Betrieb, die Instandhaltung und die Herausforderungen großer wasserbaulicher Anlagen. Ein herzlicher Dank geht an Dr. Hajo von Häfen und dem Team der Harzwasserwerke für die hervorragende Organisation sowie an alle Teilnehmenden für ihre engagierten Beiträge und den offenen Austausch. Wir freuen uns schon auf das nächste Treffen!

Digitales DACH-Treffen

Im September 2024 fand das erste digitale Treffen der Young Professionals (YP) aus dem Bereich Talsperren und Großstaubauten in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) statt – ein inspirierender Austausch über Ländergrenzen hinweg! Behandelt wurden dabei folgende Themen aus den drei Ländern: Deutschland: Alternde Talsperren und deren Sicherheit (Michael Kögel, Dr.-Ing. Niklas Schwiersch, Marina Diers) - Österreich: Nachwuchsförderung und Entwicklung junger Ingenieur:innen (Max Deutsch) - Schweiz: Sohlerosion und Freibord (Matthew Halso, Carolin Friz, SwissDams). Ergänzt wurde das Programm durch zwei spannende Keynotes: Zum Einen von Prof. Dirk Carstensen, Präsident des Deutschen Talsperrenkomitees (DTK) sowie von Christian Leeb, Mitglied im Technischen Ausschuss. Beide betonten die dauerhaften Herausforderungen und Aufgaben, die mit dem Bau und Betrieb von Talsperren verbunden sind. Als Fazit bleibt festzuhalten: Wir freuen uns sehr, die Initiative für den Austausch ergriffen zu haben und Teil dieser grenzüberschreitenden Community zu sein, die den fachlichen Austausch fördert und junge Forschende und Ingenieur:innen miteinander vernetzt.

4. Treffen des J-DTK in Dresden / Pirna

Am 17. und 18. Juni 2024 fand das vierte Treffen des Jungen DTK statt – dieses Mal an der Technischen Universität Dresden sowie bei der Landestalsperrenverwaltung Sachsen (LTV) in Pirna. Mit einer wachsenden Zahl engagierter Mitglieder stand erneut der fachliche Austausch im Mittelpunkt. Am ersten Tag diskutierte das JDTK in Dresden aktuelle Themen rund um die Sicherheit von Talsperren, Methoden zur Sedimentbeprobung sowie die Stauanlagenüberwachung in Österreich. Ein besonderes Highlight war die Führung durch das Hubert-Engels-Labor des Instituts für Wasserbau und Technische Hydromechanik. Die praxisnahen Einblicke in hydraulische Modellversuche und Versuchsanlagen boten eine spannende Ergänzung zu den Fachvorträgen. Am zweiten Tag führte uns die LTV durch zwei bedeutende Anlagen: die Talsperre Klingenberg und das Hochwasserrückhaltebecken Niederpöbel. Vor Ort konnte das JDTK sich ein Bild von den betrieblichen Abläufen und den Herausforderungen im Anlagenbetrieb machen. Vielen Dank für die fabelhafte Organisation.

Interesse geweckt? Du bist Ingenieur:in im Bereich konstruktiver Wasserbau und möchtest dich mit Gleichgesinnten vernetzen? Schick uns einfach deine Kontaktdaten – wir nehmen dich gerne in unseren Verteiler auf. Weitere Infos und Kontaktmöglichkeiten findest du hier auf unserer Webseite.

Mittweidaer Talsperrentag 2024

Am 13. Juni 2024 nahm das Junge DTK aktiv am Mittweidaer Talsperrentag teil – einer Fachveranstaltung, die sich intensiv mit aktuellen Herausforderungen und innovativen Ansätzen in der messtechnischen Überwachung von Stauanlagen beschäftigte. Inmitten des lebendigen Hochschulbetriebs der Hochschule Mittweida kamen Fachleute aus Ingenieurpraxis, Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft zusammen, um sich über neue Entwicklungen, Technologien und Best Practices auszutauschen. Auch das Junge DTK war mit einem eigenen Beitrag vertreten: Erwin Dittmar und Marina Diers hielten einen Vortrag zum Thema „Erfahrungen zur Verfügbarkeit von Daten für Vertiefte Überprüfungen an Talsperren“. Dabei wurde insbesondere die Perspektive eines anlagenfremden Ingenieurs beleuchtet – ein Blickwinkel, der in der Praxis oft mit besonderen Herausforderungen verbunden ist. Ein weiteres Highlight war der Vortrag des Bayerischen Landesamts für Umwelt zur biologischen Korrosion an Stauanlagen. Die vorgestellten Erkenntnisse zeigten eindrucksvoll, wie sich Klimawandel bedingte Veränderungen – etwa steigende Wassertemperaturen und Nährstoffeinträge – auf die Integrität von Bauwerken auswirken können.

WasserWirtschaft - Themenheft "Die nächste Generation Talsperrenwesen"

Mit dem Heft 1/2024 der WasserWirtschaft ist ein Junges-DTK-Themenheft erschienen, das eine Plattform für Kompetenzen und Erfahrungen junger Ingenieur:innen des Talsperrenwesens bietet. An dieser spannenden Ausgabe hat das Junge DTK seit Sommer 2023 gearbeitet und nun ist es unter dem Titel “Die nächste Generation Talsperrenwesen“ erschienen.Darin finden sich u. a. folgende Fachartikel der JDTK-Mitglieder:

Erwin Dittmar: Herausforderungen bei dem Betrieb von Stauanlagen

Lara Gehrmann: Nachhaltiges Sedimentmanagement in Stauanlagen

Carolin Friz, Matthias Bürgler, Benjamin Hohermuth, Robert M. Boes: Definitionssache: Turbulenzen, Selbstbelüftung, und Wasser-Luft-Abfluss auf Schussrinnen

Michael Kögel, Dirk Carstensen, Michael Sabrowski: 3-D-HN-Untersuchungen des Plan-Zustandes am Hochwasserrückhaltebecken Watzdorf

Marina Diers: Vertiefte Überprüfung von Stauanlagen aus Planersicht

Niklas Schwiersch: Hochwasserrisiko als Planungsgröße - Optimierung von Deichquerschnitten mit einem genetischen Algorithmus

Niklas Schwiersch & Martha Wingen: “Für junge Ingenieure braucht es in den Unternehmen fördernde Erfahrungsträger”

Für das Talsperrenwesen wie für verwandte Fachdisziplinen des Bauingenieurwesens, sind die Nachwuchsförderung und das Aufzeigen von Entwicklungsperspektiven wichtige Werkzeuge, um auch künftig das hohe Qualitätsniveau ebenso der großen wie den kleinen Stauanlagen zu sichern.

Digitaler Jahresauftakt 2024

Mit einem digitalen Fachvortrag ist das Junge DTK in das Jahr 2024 gestartet. Im Zuge des etwa 60-minütigen Jahresauftakts nutzten zahlreiche Teilnehmende aus dem Bereich der Wasserwirtschaft und Talsperrenkunde die Gelegenheit zum fachlichen Austausch und zur Vernetzung. Herr Dr. Müller machte den fachlichen Neujahrsauftakt mit einem Vortrag seinerseits: „Der Umgang mit Wasser – eine Herausforderung! Klimaangepasstes Wassermanagement – essentiell für unsere Zukunft“. Dr. Müller beleuchtete eindrucksvoll die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Umgang mit Wasserressourcen unter dem Einfluss des Klimawandels. Dabei zeigte er auf, wie wichtig ein integratives, anpassungsfähiges Wassermanagement für die Sicherung unserer Lebensgrundlagen ist. Im Anschluss informierte das Junge DTK über aktuelle Aktivitäten, geplante Veranstaltungen und Möglichkeiten zur Mitwirkung. Der kurze Informationsteil bot insbesondere neuen Mitgliedern einen guten Überblick über die Angebote und Ziele des Netzwerkes. Die Veranstaltung war ein gelungener Auftakt ins Jahr 2024.

3. Treffen des Jungen DTK in Karlsruhe - KIT

Am 07. und 08. November 2023 trafen sich die Mitglieder des Jungen DTK in Karlsruhe. In den Räumen des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Auch bei diesem Treffen gab es wieder aktuelle und aufschlussreiche Einsichten aus der Arbeit unserer Mitglieder rund um das Thema Talsperren und Talsperrenverbundsysteme. Neben einem Vortrag zur Strömungsmodellierung der Ruhrstaustufen im Betriebs- sowie Hochwasserfall lag bei diesem Treffen ein Schwerpunkt auf der vertieften Überprüfung von Stauanlagen. Hierbei konnten anhand ausgewählter Praxisbeispiele die Vorgehensweisen in dem komplexen Themenfeld erläutert werden. Auch der Umgang mit Anpassungen der anerkannten Regeln der Technik im Hinblick auf einen fortschreitenden Kenntnisstand sowie sich ändernder Bemessungsgrundlagen wurde ausgiebig besprochen. Im Theodor-Rebock-Flussbaulaboratorium bekamen die Mitglieder zudem einen spannenden Einblick in die aktuellen physikalischen Modellversuche des Fachbereichs Wasserbau und Wasserwirtschaft.

Die Fachexkursion am Folgetag führte die Mitglieder des Jungen DTK an die im Nordschwarzwald gelegenen Schwarzenbachtalsperre. Hierbei wurde das Rudolf-Fettweis-Werk der EnBW, bestehend aus dem Schwarzenbachwerk, dem Murgwerk, dem Raumünzachwerk und dem Niederdruckwerk besichtigt, und das Fachpersonal vor Ort konnte spannende Einsichten in die tägliche Arbeit an den Anlagen und Maschinen vermitteln. Die Exkursion zeigte erneut welch besondere Erfahrung und Freude es ist, die Schönheit und technischen Details solch großer Wasserbauwerke hautnah erleben zu können.

19. Talsperrensymposium in Lindau am Bodensee

Vom 04.-06.07.2023 hatten einige der Mitglieder das Vergnügen am Talsperrensymposium in Lindau teilzunehmen. In malerischer Atmosphäre traf sich hier die Fachgemeinschaft des Talsperrenwesens um sich in einem vielfältigen Programm mit dem Leitthema „Mit Talsperren nachhaltig in die Zukunft“ zu beschäftigen. Das hochqualitative zweitägige Vortragsprogramm umfasste Themen zur nachhaltigen Wassernutzung, zum Risikomanagement sowie zu den Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt von Talsperren. Die durch Dürren, Extremniederschläge sowie veränderten Wasserbedarf hervorgerufenen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze wurden dabei sowohl aus Betreiber- wie auch aus planerischer Sicht betrachtet und diskutiert. Zudem wurden bautechnische Umsetzungen wie die Erweiterung einer Hochwasserentlastungsanlage, Ertüchtigungen bei bestehenden Talsperren und das Zusammenwirken von Planung und hydraulischer Untersuchung vorgestellt.

Der Gemeinschaftsstand des Jungen DTK / DTK war über die gesamte Zeit ein gutbesuchter Anlaufpunkt für interessante Fachgespräche sowie zum Austausch unter den Mitgliedern und bot so ebenfalls die Möglichkeit, wertvolle Kontakte zwischen nachrückenden Fachkräften und erfahrenen Expertinnen und Experten zu knüpfen

Digitale Veranstaltung 2023

Um auch zwischen den Präsenztreffen des Jungen DTK im Austausch zu bleiben, aktuelle Anliegen zu besprechen und die Mitglieder über Veranstaltungen und Informationen rund um Talsperren – national wie international – auf dem Laufenden zu halten, fand im Mai 2023 unsere erste digitale Veranstaltung statt. Um auch hier einen fachlichen Kenntnisgewinn zu gewährleisten, wurden zudem zwei hochinteressante Themen vorgetragen. Dr. Andreas Lange aus dem Präsidium des DTK setzte sich dabei mi den Energie- und Wasserspeichern im Harz und einem möglichen Potential neuer Talsperren in Niedersachsen auseinander. Gregor Johnen von der Universität Duisburg-Essen, Mitglied im Jungen DTK, erläuterte Anhand einer Fallstudie des Maas-Einzugsgebietes Möglichkeiten für eine optimierte Bewirtschaftung des Talsperrenverbundes unter Berücksichtigung konkurrierender Bewirtschaftungsziele.

Da die enge Verzahnung zwischen Jungem DTK und DTK ein klares Ziel des Komitees darstellt, freuen wir uns, dass mit den beiden Vortragenden und den anschließenden Diskussionen ein weiterer Schritt in diese Richtung gegangen werden konnte.

2. Treffen des JDTK in Sachsen - Vattenfall

Das zweite Treffen des Jungen DTK fand m November 2022 an Deutschlands größtem Pumpspeichwerk in Goldisthal (1060 MW) statt.

Zu Beginn erfolgte eine Begrüßung mit Informationen zum Standort Goldisthal sowie dem Talsperrenverbund der Saalekaskade seitens Vattenfall. Anschließend präsentierten Mitglieder des Jungen DTK spannende Vorträge aus einem breiten Fachspektrum rund um die Themenbereiche Stauanlagen und Wasserkraft. Die Vorträge befassten sich unter anderem mit dem Strömungsverhalten von Luft-Wasser-Gemischen an Wasserbauwerken, elektrifizierten Fischrechen, überregionalen Wasserhaushaltssimulationen im Ruhreinzugsgebiet sowie einer Analyse wirtschaftlicher Faktoren der Wasserkraft. Am Abend trafen sich die Mitglieder des Jungen DTK im Kaminzimmer des Hotel Rennsteig, wo sich bei Speis und Trank die Möglichkeit zu fachlichem und privatem Austausch unter den quer durch Deutschland angereisten Mitgliedern bot.

Die Exkursion am zweiten Tag fand rund um das PSW Goldisthal statt. Neben Besichtigung des Unter- sowie Oberbeckens der Anlage wurden die Mitglieder ebenfalls in die Kontrollgänge des Steinschüttdammes an der Talsperre Goldisthal geführt und bekamen einen Einblick in die beeindruckende Maschinenkaverne mit der Turbinentechnik.

Ganz herzlich möchten wir uns bei Alexander Neubert für die Einladung und die interessanten Einblicke in die vorgestellten Anlagen bedanken.

Das Junge DTK trifft sich in Nürnberg

Am 20. und 21. Juli 2022 fand das erste Treffen des Jungen DTK an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm statt. Die Veranstaltung legte den Grundstein für die Vernetzung und den Austausch zwischen Studierenden, Berufseinsteigern und Jungingenieuren im Bereich der komplexen Frage- und Aufgabenstellungen an Talsperren.

Im Anschluss an eine kurze Begrüßung durch Herrn Prof. Dr.-Ing. habil. Dirk Carstensen in seiner Funktion als Präsident des Deutschen Talsperrenkomitee e. V. (DTK) folgten am ersten Veranstaltungstag drei Fachvorträge. In der ersten Präsentation erläuterte Dipl.-Ing. Niklas Schwiersch (TU Dresden) den „Risikobasierten Entwurf von (Fluss-) Deichen“. Dieser folgte eine Projektdarstellung zur Ermittlung der Überfallcharakteristik an der Seitenentlastung des Hochwasserrückhaltebeckens Watzdorf durch Michael Kögel, M. Eng. (TH Nürnberg). Abgerundet wurde der Vortragsblock durch die Vorstellung des „Sustainable Sediment Management – nachhaltige Stauraumbewirtschaftung“ durch Lara Gehrmann, M. Sc. (Hülskens Sediments). Anschließend wurden durch die Organisatoren noch allgemeine Informationen über das Junge DTK gegeben und in einer abschließenden Diskussion Anregungen und Rückmeldungen für kommende Treffen und die Ausgestaltung der Tätigkeiten im Jungen DTK ausgetauscht. Nach dem abschließenden Gruppenfoto wurde der erste Veranstaltungstag erfolgreich beendet (Bild 1). Bei der Abendveranstaltung bot sich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Gelegenheit für einen individuellen Austausch in geselliger Atmosphäre und persönlichen Gesprächen.
Für den zweiten Tag war eine Exkursion zum Großen Brombachspeicher im Nürnberger Süden geplant. Hierbei wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern von Frau Pfitzinger-Schiele (WWA Ansbach) der Zweck und die Funktionsweise des Main-Donau-Überleiters im Allgemeinen und des Brombachseespeichers im Speziellen vorgestellt. Durch die Begehung der Anlagen wurde den Anwesenden die Funktionsweise der Anlagenteile sowie die Unterhaltungsarbeiten und Wartungseinrichtungen näher erläutert.

An der Veranstaltung nahmen insgesamt 17 Personen teil. Erfreulich war, dass sowohl Studierende, wissenschaftliche Mitarbeiter als auch Angestellte von Talsperrenbetreibern und Ingenieurbüros für die Teilnahme an der Veranstaltung gewonnen werden konnten. Der Erfolg der Veranstaltung ist u. a. der Unterstützung durch das Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, Referat 510 - Talsperren, Flussstaustufen, Polder- und Speichermanagement, Herrn Ministerialrat Martin Popp, dem Wasserwirtschaftsamt Ansbach, Frau Pfitzinger-Schiele, sowie der Fakultät Bauingenieurwesen der TH Nürnberg zu verdanken.